Die Geschichte des Männerturnverein Isenbüttel von 1913 e.V.
Wenn ein Verein schon etwas älter ist und auf eine lange Tradition zurückblicken kann, dann kann man Bücher füllen mit Ereignissen, die sich in und um den Verein abgespielt haben. Das ist beim Männerturnverein Isenbüttel nicht anders. Auch über den MTV könnte man Bände schreiben. Das ist an dieser Stelle nicht geplant. Es geht hier nur um kleine Geschichten von der Gründung bis heute. In einer gestrafften Form werden die nächsten Zeilen einen Überblick über die Eckdaten des MTV vermitteln.
15. Juni 1913 – Der GründungstagErster Vorsitzender des MTV wird Pastor Fraatz. Sein Stellvertreter der Molkereiinspektor Müller. Beigeordneter werden der Ackermann Wigmann sowie Gemeindevorsteher Deneke. Als Turnwart fungiert Lehrer Stelter. Als weitere Mitglieder gehören dem Vorstand an: Kassenwart Striepe, Geräte- und Zeugwart Prinke sowie Schriftwart Knigge.
Am 07. Juli 1913 tritt der MTV in den Turngau Braunschweig ein. Am 24. November 1913 erfolgt dann der Zusammenschluss mit dem Fußballclub Isenbüttel.
Von 1914 bis 1919 macht der Verein infolge des 1. Weltkrieges durch keine besonderen Aktivitäten auch sich aufmerksam.
1919: Die erste Generalversammlung nach dem 1. Weltkrieg findet am 24. Februar statt. Der Vorstand wird wiedergewählt.
1920: Faustball- und Schlagballmannschaften werden zum Wettkampfbetrieb angemeldet. Außerdem tritt der Verein der Sportunfallversicherung bei.
1921: Für die Mitglieder des MTV wird eine Unterstützungskasse eingeführt.
1926: An der Fortbildungsschule wird Turnunterricht eingeführt. Der MTV übernimmt den Turnunterricht und stellt hierfür die vereinseigenen Geräte kostenlos zur Verfügung.
1932: Erstmals ist eine Frau im Vorstand des MTV vertreten. Frau Anna Meyer wird Schriftführerin.
1933: Die Gründung einer Schwimmabteilung erfolgt. Die Ausbildung übernimmt Schwimmmeister Radschun. Auch macht die Machtergreifung der Nationalsozialisten vor dem MTV nicht halt. Auf Anordnung der NSDAP wird eine Wehrsportgruppe eingeführt.
1945: Zu Kriegsende hat der Verein noch 120 Mitglieder. Bis zum Jahresende treten 32 neue Mitglieder dem Verein bei.
1946: Am 09. März erfolgt die Wiederbelebung des MTV nach dem 2. Weltkrieg. Die erste Generalversammlung nach dem Krieg leitet Landrat Dr. Zimmermann. In den Vorstand werden gewählt: Vorsitzender K. Knigge, 2. Vorsitzender F. Schliephake. Der MTV verfügt jetzt über eine Fußball‑, Turn‑, Leichtathletik- und Schwimmabteilung. Noch im gleichen Jahr wird am Sportplatz ein Umkleideraum errichtet. Das benötigte Holz wird von den Vereinsmitgliedern gestellt.
1948: Eine neue Sparte wird im MTV gegründet; jetzt wird auch Tischtennis gespielt.
1953: Der MTV gibt sich eine neue Satzung und wird als e.V. in das offizielle Vereinsregister eingetragen. Auch wird der Sportplatz erneuert und die Badeanstalt ausgebaut und hergerichtet.
1954: Weil der MTV Rücksicht auf einige Großveranstaltungen der Gemeinde im Jahr 1953 genommen hat, wird das Stiftungsfest (40 Jahre MTV) mit einem Jahr Verspätung gefeiert.
1958: Die Ehrenmitglieder stiften dem MTV eine neue Vereinsfahne.
1960: Die Gemeinde Isenbüttel errichtet eine Turnhalle.
1962: Baubeginn für das Sportheim des MTV. Die Mitglieder erbringen zahlreiche Eigenleistungen und 1965 ist das Sportheim fertig gestellt.
1972: Der MTV verfügt jetzt über 3 Sportplätze, einer davon ist mit einer Trainingsbeleuchtung ausgestattet. In der Turnabteilung wird erstmalig Volleyball angeboten.
1975: Durch den Bau des Elbe-Seitenkanals entsteht der Tankumsee. Dies wirkt sich auf die Angebotspalette des MTV aus. Am 05. Januar erfolgt die Gründung einer Kanusparte.
1976: Am 27. Februar wird eine Segelsparte im MTV ins Leben gerufen.
1978: Im Januar melden sich im Rahmen einer Umfrage 45 Tennis-Interessierte. Als Folge hiervon wird am 16. Juli eine Tennissparte gegründet. Zum Start hat die Tennissparte 40 Mitglieder.
1979: Am 27. Oktober werden zwei Tennisplätze fertig gestellt. In diesem Jahr beginnt auch der Bau einer Flutlichtanlage für Fußball und Tennis. Die Anlagen werden 1980 in Betrieb genommen.
1980: Gründung einer Wandergruppe im Oktober. Die erste Wanderung führt am 02. November durch den Elm.
1981: Am Tankumsee wird mit dem Bau eines Seglerheimes begonnen. Im Mai 1983 wird es eingeweiht. Die Mitglieder erbringen über 6.000 Stunden Eigenleistung.
1984: Im Mai wird eine Großturnhalle im Schulzentrum freigegeben. Dadurch erfahren die Hallensportarten einen Aufschwung. Im Dezember erfolgt die Gründung einer Badmintonsparte.
1988: Vom 05. bis zum 07.08. wird das 75jährige Vereinsjubiläum groß gefeiert. Auch werden 3 Asche-Tennisplätze eingeweiht. Im Dezember gründen sich zwei neue Hallensportarten: Karate und Tanzsport. Damit verfügt der MTV jetzt über 10 Abteilungen – ein großes Angebot für einen Dorfverein.
1989: Im Mai wird das Tennisheim eingeweiht. Am Volkswandertag beteiligen sich 214 Mitglieder des MTV. In der Hauptversammlung wechselt nach 10 Jahren der Vorsitz von Rolf Sagebiel an Ortwin Stille. Ebenfalls wird Wilhelm Bertram für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt.
1990: Das Sportheim wird umgebaut und modernisiert. Nach rund 20 Jahren übergibt Familie Rau die Bewirtschaftung des Sportheimes an Familie Lehen ab. Es erfolgt die Anschaffung eines Computers und eine bezahlte Schreibkraft wird eingestellt. Der Verein zählt jetzt 1.459 Mitglieder.
1991: Der MTV hat jetzt 1.539 Mitglieder und rund 50 Übungsleiter und Betreuer. Der Vereinsvorsitz wechselt von Ortwin Stille an Richard Dorenkamp.
1993: Fertigstellung des Übungsraumes unter dem Sportheimdach. Die Funktionsgymnastik und Rückenschule finden hier ihren eigenen Raum. Das 80jährige Bestehen des MTV wird gefeiert.
1994: Der Verein zählt jetzt 1.823 Mitglieder. Um den Besuch der Wettkämpfe und Turniere zu gewährleisten, werden 2 Vereinsbusse angeschafft.
1995: Im Frühjahr wird die Sparte Skigymnastik gegründet. Im Sommer folgt die Sparte Leichtathletik und im September die Sparte Judo. Damit hat der Verein nun 13 Sparten.
1996: Es werden 6 neue Umkleideräume im Sportheim gebaut. Im Sommer wird Klaus Poppen als 2.000 Mitglied im MTV begrüßt. Am Ende des Jahres zählt der Verein 2.036 Mitglieder. Der Vorsitz wechselt wieder von Richard Dorenkamp zu Ortwin Stille.
2000: Erstmals müssen wegen fehlender Hallenkapazitäten Sportinteressierte abgewiesen werden. Die Gründung einer Basketball- und Trampolinsparte scheitert an den fehlenden Hallenzeiten.
2001: Erweiterung der Sportanlage um eine Leichtathletikanlage und zwei neue Kleinspielfelder für Fußball. Damit ist auch die Nutzung der Anlage für die Bundesjugendspiele und die Abnahme von Sportabzeichen wieder möglich.
2002: Erstellung einer Flutlichtanlage für den B‑Sportplatz und Einrichtung eines Beachvolleyballfeldes. In diesem Jahr organisiert der MTV zum 20, Mal Ferienfreizeiten.
2004: Erwerb eines Grundstückes im Gewerbegebiet durch die Segelsparte. Es wird eine 800 qm große Bootshalle errichtet.
2006: Der MTV übernimmt das Sportheim von der Gemeinde Isenbüttel. In einer Sondervollversammlung wird auch die Erweiterung des Sportheimes beschlossen.
2007: Im Mai beginnt der Erweiterungsbau des Sportheimes. Der MTV baut an die Südseite eine Sporthalle mit Toiletten, Umkleide- und Duschräumen.
2008: Der Anbau wird im Sommer in Betrieb genommen. Es ist eine neue Halle mit ca. 200 qm sowie ein weiterer Gymnastikraum mit ca. 80 qm entstanden. Daneben vier Umkleidekabinen und 2 Duschräume. Die freien Kapazitäten werden durch die Sparten Karate, Turnen und Tanzsport belegt.
2009: Am 29. August wird der Sportheimanbau im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ präsentiert. Der MTV wird offizieller Partner des DFB und Talentstützpunkt für den Bezirk Braunschweig. Im November erhält der MTV für seine Jugendarbeit den Jugendförderpreis der Sparkasse Gifhorn/Wolfsburg. Die langjährige Jugendspielgemeinschaft im Fußball mit Calberlah und Wasbüttel wird aufgelöst. Zum Jahresende zählt der Verein 2.308 Mitglieder.
2010: Jan Sievers (Judo) sorgt mit dem Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft für den sportlichen Höhepunkt des Jahres. Am 19. und 20.06. findet das diesjährige Kinderturnfest in Isenbüttel statt. Der MTV begrüßt gut 400 Teilnehmer und Betreuer.
2011: Die Haushalts- und Kassenführung wird grundsätzlich umgestellt. Der Hauptverein übergibt die Budgetverantwortung an die Sparten. Erneut war unsere Sparte Judo für die sportlichen Höhepunkte des Jahres verantwortlich. Erstmalig gewannen die U‑14 Jungen die Norddeutsche Meisterschaft und erneut konnte ein Einzelkämpfer den Titel eines Norddeutschen Meisters erringen, diesmal stand Felix Müller ganz oben auf dem Treppchen. Der Verein erwirb Fitnessgeräte und richtet einen Fitnessraum ein. Leider muss die Sparte Skigymnastik aufgelöst werden.
2012: Durch die Mitgliederversammlung wird eine neue Satzung beschlossen. Der Antrag eines Mitgliedes an die Mitgliederversammlung den Verein umzubenennen, erzeugt in der örtlichen Presse großes Aufsehen. Die Bezeichnung MTV (Männer-Turn-Verein) soll in SV (Sportverein) Isenbüttel geändert werden. Von der Mitgliederversammlung wird dieser Antrag bei nur einer Gegenstimme abgelehnt. Neben der neuen Satzung beschließt der erweiterte Vorstand auch eine Finanz‑, Beitrags- und Geschäftsordnung.
2013: Der MTV feiert 100 Jahre Sport in Isenbüttel. Am 15.06., dem Gründungstag vor 100 Jahren, beginnen die Veranstaltungen mit einer Fahnenweihe im Sportheim. Ab Juni ist der Kalender gespickt mit sportlichen und festlichen Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums. Höhepunkte waren dabei
- Kreiskinderturnfest am 22. und 23. Juni mit fast 400 Teilnehmer
- Festkommers am 10.08. im Festzelt auf dem Sportplatzgelände
- Festumzug und Sportlerfrühstück am 11.08. mit allen Sparten und befreundeten Vereinen
- Am 31. August begrüßt der MTV über 100 Teilnehmer zum Kreisseniorentreffen
- Testspiel unserer 1. Herren gegen Eintracht Braunschweig am 11. Oktober
Neben dem 100jährigen Jubiläum feierte unsere Sparte Karate in 2013 ihr 25jähriges Bestehen. Die Sparte kann auf eine tolle Entwicklung zurückblicken, zählt über 120 Mitglieder und ihr Sportangebot ist aus dem Programm des MTV nicht mehr wegzudenken.
Der absolute sportliche Höhepunkt war die Wahl unseres Judoka Jan Sievers zum Jugendsportler des Landreises Gifhorn. Die hervorragenden sportlichen Leistungen von Jan sind ebenfalls durch den Judoverband besonders gewürdigt worden. Jan wurde zu einem Trainingsaustausch nach Japan eingeladen. Ein tolles Jahr für unseren 15jährigen Spitzensportler.
Das Flottilensegeln unserer Sparte Segeln führte die Mitglieder diesmal in die Adria vor die kroatische Küste. Ebenfalls ein toller Höhepunkt im Jubiläumsjahr.
Im November wird die Sparte Fußball für ihre vorbildliche Schiedsrichterarbeit vom Bezirksverband Braunschweig ausgezeichnet.
Zum Abschluss des Jahres kann der MTV über 150 abgelegte Sportabzeichen vorweisen. Ein absoluter Höchstwert in der Geschichte des MTV.
2014: Nach über 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Vorstand des MTV steht Ortwin Stille für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Als Nachfolger wird von der Mitgliederversammlung Dr. Dierk Hickmann zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Der MTV befindet sich Dank des modernen Sportangebotes wieder auf dem Wachstumspfad. Zum Jahresende hat der MTV über 2.200 Mitglieder und ist damit größter Verein im Landkreis Gifhorn. Der Mitgliederzuwachs hat Veränderungen und Erweiterungen der Sportanlagen zur Folge. Im Frühjahr werden die beiden vorhandenen Hartplätze der Tennissparte mit Kunstrasen belegt und in einen Trainingsplatz für die Sparte Fußball umgewandelt. Ebenfalls wird das Sitzungszimmer in einen Reha-Gymnastikraum umgebaut. Für Vorstandssitzungen ist jetzt kein entsprechender Raum mehr vorhanden und die Sitzungen müssen nun im Clubraum der Gaststätte durchgeführt werden.
Durch die Segelsparte wird die komplette Erneuerung der Steganlage abgeschlossen. Mit dem Verein „Sport vor Ort“ vereinbart der MTV einen Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit und die Optimierung der Sportangebote beider Vereine. Für die sportlichen Höhepunkte sorgen erneut unsere Judokas. Leonie Müller erringt den Titel der Bezirksmeisterin und steht auch bei den Landesmeisterschaften wieder auf dem Siegerpodest. Die Männermannschaft holt sich den Titel in der Bezirksliga.
Am 05.11.2014 erhält der MTV für seine vorbildliche Arbeit die Sportplakette des Bundespräsidenten überreicht. In einem feierlichen Festakt im Gästehaus der Nds. Landesregierung übergibt der Innenminister des Landes Niedersachsen, Boris Pistorius, diese besondere Auszeichnung an den 1. Vorsitzenden sowie den Geschäftsführer des MTV.
2015: Das 2. Jahr unter der Leitung des neuen Vorsitzenden Dierk Hickmann war im wahrsten Sinn des Wortes ein sehr stürmisches Jahr für den MTV. Die in 2014 neu errichtete Steganlage der Segler wurde durch Sturmtief „Niklas“ vollkommen zerstört. In weniger als 2 Stunden waren die Stege losgerissen, Stegteile zerbrochen und vielfach verzogen. Einzelne Teile wurden bis zum Nachbarverein WSCG getrieben und viele Schwimmfässer waren am Ufer verteilt. Und dazwischen lagen die Boote der Mitglieder und des Vereins verkeilt und auch beschädigt. Mit beispielhaftem Arbeitseinsatz an mehreren Wochenenden wurde durch die Sparte der Schaden beseitigt und die Saison konnte wie geplant zum Abschluss gebracht werden.
Ein weiterer Schaden betraf die Flutlichtanlage. Ab Oktober konnte für mehrere Wochen kein Fußballtraining unter Flutlicht mehr stattfinden. Ein kapitaler Schaden war die Ursache dafür, dass sämtliche verlegten Leitungen erneuert werden mussten. Auch hier zeigte die Sparte Fußball einen vorbildlichen Arbeitseinsatz bei der Erneuerung der Stromleitungen. Alles in allem kein einfacher Start für den neuen Vorsitzenden.
Aus sportlicher Sicht bot das Jahr folgende herausragende Ereignisse:
- Die Alte Herren Fußball wiederholte in 2015 ihr Triple und wurde vom Kreissportbund Gifhorn als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet.
- Auch im Judo gab es eine Titelverteidigung: Die Herren-Mannschaft errang erneut den Titel des Bezirksmeisters.
In 2015 hat sich die neue Sparte Inline-Skating/-Hockey weiter etablieren können und div. neue Sportarten bzw. –kurse wurden in das moderne Sportangebot des MTV aufgenommen. Beispielhaft sind hier zu nennen: Capoeira (Sparte Karate) und Pilatis (Sparte Turnen).
2016: Durch die Mitgliederversammlung wird im April nach rund 10 Jahren eine Anpassung und Neustrukturierung der Beiträge beschlossen. Mittels einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 30.09. tritt eine neue Satzung in Kraft. Kernelement der neuen Satzung ist die Ablösung der Mitgliederversammlung durch eine Delegiertenversammlung. Erfreulich dabei ist, dass sämtliche Beschlüsse der Mitgliederversammlung einstimmig erfolgten.
Es werden zwei neue Vereinsbusse angeschafft. Die Anschaffung ist dank der großzügigen Unterstützung von Sponsoren möglich geworden. Mit dem MTV Wasbüttel wird eine Kooperation vereinbart. Im Dezember unterzeichnen die Vorstände den Vertrag. Die beiden Vereine ergänzen damit die Sportangebote für ihre Mitglieder.
Der Reha-Sport wächst weiter. Es sind jetzt vier Gruppen aktiv. Für den sportlichen Höhepunkt sorgen diesmal die Jungen der Turnsparte im Geräteturnen. Bei den Bezirksmeisterschaften setzen sich unsere 8–12jährigen Turner gegen wesentlich ältere Turner anderer Mannschaften souverän durch.
2017: Am 12. Mai fand die 1. Delegiertenversammlung des MTV Isenbüttel statt. An der Versammlung nahmen 51 Delegierte und 47 Mitglieder/Gäste teil. Erfreulich war die hohe Anzahl der teilnehmenden Mitglieder und Gäste. Diese verfolgten eine sehr harmonisch verlaufenden Versammlung. Der Start in das „neue Zeitalter“ des MTV kann als geglückt bezeichnet werden.
Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurden die langjährigen Mitglieder Wolf Neuhaus und Ralf Thomas zu Ehrenmitgliedern ernannt. Eine besondere Auszeichnung erhielt Erich Hendel für sein besonderes ehrenamtliches Engagement. Das Projekt 2020 mit dem Ziel einer Sportstättenerweiterung nimmt Fahrt auf. Erste Vorstellungen wurden konkretisiert und mit der Bildung von Rücklagen begonnen. In 2018 wird eine Projektgruppe das Thema weiter vorantreiben. Die in 2016 beschlossene Beitragserhöhung hatte kaum Auswirkungen auf den Mitgliederbestand. Zum Jahresende 2017 hat der MTV knapp 2.200 Mitglieder.
2018: Das Jahr war geprägt von einer strikten Ausgabendisziplin des Hauptvereins und aller Sparten zwecks Schaffung von Rücklagen für das Projekt 2020. Trotzdem musste und konnte das Seglerheim, nach nunmehr gut 40 Jahren, einer umfassenden Renovierung unterzogen werden. Die Sparte Segeln trug die Kosten in Eigenregie und blickt nun stolz auf ein helles Ambiente mit Seeblick. Die mit dem MTV Wasbüttel begonnene Kooperation hat sich zur Selbstverständlichkeit entwickelt und in div. Treffen der Vorstände und Spartenleitungen wurde die Zusammenarbeit vertieft. Im sportlichen Bereich sorgten erneut unsere Judokas für den Höhepunkt. Infolge ihrer sportlichen Leistungen in 2017 wurde Leonie Müller am 14. September 2018 in Wittingen durch den Kreissportbund Gifhorn als Jugendsportlerin des Jahres ausgezeichnet. Nachdem in 2016 der Mitgliederbestand unserer Tennissparte auf nur noch 25 aktive Mitglieder gesunken war, hat die Spartenleitung mit diversen Maßnahmen den turn around geschafft. Mittlerweile betreiben wieder rund 50 Mitglieder Tennissport beim MTV und es besteht ein recht positiver Ausblick auf die Zukunft hinsichtlich der Gewinnung weiterer Mitglieder.
2019: Das Projekt 2020 beschäftigt immer mehr Funktionsträger im MTV. Die Architektin Frau Sigrid Sauss wurde beauftragt Entwürfe für unseren Hallenneubau zu gestalten. Nach zahlreichen Gesprächsrunden war die optimale Planung gefunden. Jetzt konnte auch eine Finanzierungsplanung erstellt und sämtliche Vorgaben/Planungen der Gemeinde zur weiteren Entscheidung vorgelegt werden. Daneben haben uns noch die folgenden Themen bewegt: Mit der KITA St. Marien wird eine Kooperation zur sportlichen Betreuung der Kinder vereinbart. Die Flutlichtbeleuchtung unserer Sportplätze wird komplett auf LED umgestellt.
Im sportlichen Bereich haben wir leider einen herben Verlust zu verzeichnen. Unser Judo-Urgestein und Ehrenmitglied Peter Byczkowicz übergibt nach rund 20 Jahren seine Trainingsteams an seine Nachfolger. Aber die Erfolge der Judosparte gehen weiter. So sicherte sich Amani Küster den Landeseinzeltitel (U18), wurde Norddeutsche Meisterin und schaffte damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Nachdem unsere 1. Herren Fußballmannschaft in der Saison 2017/2018 nur knapp dem Abstieg aus der Bezirksliga verhindert hat, schaffte sie in der darauffolgenden Saison vollkommen unerwartet den Aufstieg in die Landesliga. Im Sommer 2019 sorgte die 2. Herren Fußballmannschaft mit dem Gewinn des Kreispokals ebenfalls für eine tolle Überraschung.
2020: …