Amani Küster setzt sich sich bei der Deutschen Meisterschaft der U21 in Brandenburg die Krone auf und wird Deutsche Meisterin in der Klasse über 78 kg.
Gegen Maren Eggert aus Nordrhein-Westfalen brauchte sie nur 33 Sekunden zum Sieg und konnte sich so bereits im ersten Kampf Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen. Auch Lea Fischer von der SG Weixdorf aus Sachsen konnte sich nicht gegen die stark auftretende Küster durchsetzen. Das Duell war lange ausgeglichen und es zeichnete sich ab, dass selbst kleinste Fehler bestraft werden. Immer wieder war es Amani, die mutige Angriffe zeigte und so die eigene Marschroute hervorragend durchsetzte. Nach gut drei Minuten siegte die Isenbüttlerin dann taktisch klug durch Passivitätsstrafen ihrer Gegnerin.
Im Finale stieß Amani dann auf Selina Mangold vom VfL Lahnsetin. Eine tatsächliche Favoritenrolle war hier bei beiden Kämpferinnen nicht auszumachen. Von Beginn an zeigte Amani Küster den zuvor angesprochenen Siegeswillen und war die deutlich aktivere Kämpferin.
Bereits der erste mutige Ansatz mit ihrer Spezialtechnik Osoto-makikomi war letztlich die alles entscheidende Technik, mit der sich die Kämpferin von der Hehlenriede eine Waza-ari Wertung erarbeite. Aus dem anschließenden Haltegriff konnte sich ihre Gegnerin aus dem Rheinland nicht mehr befreien. Amani Küster ist damit die erste Deutsche Meisterin überhaupt für den MTV Isenbüttel und schreibt so nach ihren Bronzemedaillen aus den Vorjahren, abermals Judogeschichte für das kleine Dorf in Niedersachsen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser grandiosen Leistung!
Bruder Ilias Küster, der sich in seinem ersten Jahr in der neuen Altersklasse sofort für die DEM qualifizierte, und Erik Spilner konnten sich nicht platzieren, sammelten aber wichtige Erfahrungen für die nächsten „Aufgaben“ auf der Judomatte.